In den vergangenen Jahren bin ich immer mehr zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich positiv auf mein Leben auswirkt, wenn ich meine eigenen Handlungen hinterfrage. Wenn ich Kritik suche, wenn ich Fehler korrigieren will, schaffe ich damit Ordnung im Chaos.
Die komplette Entwicklung des Modells kann in einem Google-Dokument nachvollzogen werden. Die Begrßndungen und die Herleitungen sind dort ersichtlich. Ich lade zum Kommentieren, Verbessern oder Diskutieren ein. Kommt gerne auf unseren Discord Server, dort bekommt ihr viele Tipps zu Ernährung, Sport, Psychologie und vielen anderen Themen: https://discord.gg/KenuAvAd
Das Google-Dokument:
https://docs.google.com/document/d/1YWkXzG_VO75fJrZIeqCbH2GNjvhZyk_glB6PnF1Yu2k/edit?usp=sharing
Das Ethikmodell: „Ethik der Erhaltung und Ordnung“
Grundannahmen
- Determinismus: Alles ist vorbestimmt und basiert auf physikalischen und biochemischen Gesetzen. Entscheidungen und Handlungen sind Teil eines kausalen Netzwerks.
- Ziel des Lebens: Das Ăźbergeordnete Ziel ist die Erhaltung des Lebens und die Schaffung von Ordnung aus Chaos, um das System zu stabilisieren.
- Trial-and-Error-Prinzip: Fehler (Error) fßhren langfristig zum Zerfall (Tod) von Systemen, während erfolgreiche Strategien (Try) die Stabilität und Kontinuität erhÜhen.
Individuum als Teil des Systems: Der Einzelne ist Teil eines grĂśĂeren Systems (z. B. Gesellschaft, Natur) und trägt zum Gesamterfolg oder -untergang des Systems bei.
1. Prinzipien des Modells
Prinzip der Erhaltung
- Jede Handlung sollte darauf abzielen, das System des Lebens zu erhalten und weiterzuentwickeln.
- Dies beinhaltet:
- Selbsterhaltung: Sorge fßr die eigene Gesundheit und Stabilität.
- Erhalt der Gemeinschaft: FÜrdere soziale Stabilität und Zusammenarbeit.
- Erhalt der Umwelt: SchĂźtze die Ressourcen und Systeme, die das Leben ermĂśglichen.
Prinzip der Ordnung
- Chaos soll durch klare Strukturen und Regeln geordnet werden, die langfristig Bestand haben.
- Dies erfordert:
- Wissen und Lernen: Suche nach Wahrheit, um besser zu verstehen, wie Ordnung geschaffen werden kann.
- Nachhaltigkeit: Etabliere Systeme, die nicht nur kurzfristig, sondern langfristig funktionieren.
Prinzip des Fehlermanagements
- Fehler (Error) sind unvermeidlich, aber sie sollten minimiert und genutzt werden, um zu lernen.
- Fehler sind akzeptabel, solange sie:
- Korrigierbar sind und das Gesamtsystem nicht gefährden.
- Einen Beitrag zur Verbesserung zukĂźnftiger Prozesse leisten.
2. Regeln fĂźr das Handeln
Regel 1: Handel im Einklang mit dem Gesamtsystem
- Priorisiere Handlungen, die dem Fortbestand und der Stabilität des grĂśĂeren Systems (z. B. Menschheit, Ăkosystem) dienen.
- Vermeide Handlungen, die langfristig destruktiv wirken, auch wenn sie kurzfristig Vorteile bringen.
Regel 2: Optimiere deinen positiven Einfluss
- Trage aktiv dazu bei, Ordnung zu schaffen:
- UnterstĂźtze Innovation und Fortschritt, die nachhaltige Systeme etablieren.
- Arbeite daran, Ressourcen gerecht und effektiv zu nutzen.
Regel 3: Akzeptiere Fehler und lerne daraus
- Scheue nicht vor Fehlern zurĂźck, aber sei bereit, die Konsequenzen zu tragen und aus ihnen zu lernen.
- Schaffe ein Umfeld, in dem Fehler nicht zum Kollaps des Systems fĂźhren (z. B. durch Redundanz oder Sicherheitsmechanismen).
Regel 4: Respektiere die Rechte und BedĂźrfnisse anderer
- Erkenne, dass jedes Individuum Teil des Systems ist und zur Gesamtstabilität beiträgt.
- Verhalte dich kooperativ und fĂśrdere Gemeinschaften, da sie die Grundlage fĂźr die Ordnung sind.
Regel 5: Strebe nach Wissen
- Verstehe die Systeme, in denen du lebst, und erweitere dein Wissen, um effektivere Strategien zur Ordnung und Erhaltung zu entwickeln.
- FĂśrdere Wissenschaft, Bildung und Technologie, um die Erhaltung und Ordnung zu verbessern.
3. Anwendung auf die Gesellschaft
Ethik im persĂśnlichen Leben
- Sorge fĂźr deinen KĂśrper und Geist, da du Teil des Systems bist.
- Entwickle deine Fähigkeiten, um einen positiven Beitrag zu leisten.
Ethik in der Gemeinschaft
- FĂśrdere Zusammenarbeit und Harmonie.
- Bekämpfe destruktive Tendenzen wie Gier, Ausbeutung oder Rßcksichtslosigkeit, da sie das System destabilisieren.
Ethik gegenĂźber der Natur
- Handle so, dass natĂźrliche Systeme geschĂźtzt und regeneriert werden kĂśnnen.
- Anerkenne die Abhängigkeit des Lebens vom Ăkosystem und sorge fĂźr dessen Erhalt.
4. Umgang mit Determinismus
Wenn alles vorbestimmt ist, bedeutet das nicht, dass Handeln irrelevant ist. Vielmehr:
- Dein Handeln ist Teil der deterministischen Kette, die Ordnung ins Chaos bringt.
- Akzeptiere, dass Fehler und Scheitern unvermeidbar sind, aber erkenne ihren Wert fĂźr die langfristige Verbesserung.
5. Ziel des Modells
Dieses Ethikmodell zielt darauf ab:
- Ein widerspruchsfreies System zu schaffen, das mit dem Determinismus und der Natur des Lebens Ăźbereinstimmt.
- Menschen dazu anzuregen, ihren Beitrag zur Schaffung und Erhaltung von Ordnung zu leisten.
- Eine Grundlage fßr Handlungen zu bieten, die langfristig das Leben und die Stabilität fÜrdern.