Eine Studie von Psychologen der UCLA, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, dass durch Musik hervorgerufene wechselnde Emotionen dabei helfen, separate und dauerhafte Erinnerungen zu bilden. In dem Experiment wurden Freiwillige gebeten, einfache Aufgaben am Computer zu erledigen, während sie Musik hörten, die verschiedene Gefühle auslöste. Die Forscher stellten fest, dass die Dynamik der Emotionen ansonsten neutrale Erfahrungen in erinnerungswürdige Ereignisse verwandelte. Dieser Prozess könnte therapeutische Anwendungen für Menschen mit PTBS und Depressionen haben.
Wichtige Ergebnisse der Studie:
- Musik induzierte Emotionen helfen, separate, dauerhafte Erinnerungen zu schaffen.
- Musik induzierte emotionale Veränderungen führen zu einer besseren Erinnerung an gesehene Objekte und deren zeitliche Abfolge.
- Emotionswechsel, insbesondere zu positiven Emotionen, fördern die Integration von Erinnerungen.
- Negative emotionale Veränderungen neigen dazu, Erinnerungen zu trennen und zu erweitern.
- Langfristige Erinnerungen sind besser bei emotionalen Wechseln, speziell bei intensiven positiven Gefühlen.
- Musik kann therapeutisch eingesetzt werden, um Gedächtnisprobleme bei psychischen Störungen zu behandeln.
- Positive Emotionen können helfen, traumatische Erinnerungen bei PTBS-Patienten besser zu integrieren.